Lernen im Krankenhaus: Wie in der letzten Ausgabe begonnen, stellen wir in den kommenden Ausgaben verschiedene Ausbildungen vor, die am Klinikum St. Georg angeboten werden. Heute: die Anästhesietechnische Assistenz, kurz ATA.
Menschen zu helfen. Dieser Wunsch steht immer am Anfang der dreijährigen ATA-Ausbildung am Klinikum St. Georg – und natürlich der Ehrgeiz, eine richtig wichtige Aufgabe gewissenhaft zu erfüllen und mit hochmoderner Technik umzugehen. All das bietet die Tätigkeit der anästhesietechnischen Assistenz. Sie umfasst die Überwachung von Patienten vor, während und nach anästhesiologischen Maßnahmen, die Vorbereitung und Applikation von Medikamenten und die Unterstützung der Anästhesisten bei der Durchführung der verschiedenen Anästhesietechniken. Dabei tragen ATA auch eine große Verantwortung, da sie mit Menschen in Ausnahmesituationen arbeiten. Voraussetzung für die Bewerbung ist mindestens ein Abschluss der Oberschule. Während der Ausbildung erhalten die angehenden ATA eine faire Bezahlung nach Haustarif und werden von erfahrenen Praxisanleitenden begleitet. Die Ausbildung am Klinikum St. Georg eröffnet somit die Chance, aktiv an fortschrittlichen Entwicklungen im medizinischen Bereich mitzuwirken und einen wertvollen Beitrag zur bestmöglichen Patientenversorgung zu leisten. Die ATA-Ausbildung besteht aus den praktischen Erfahrungen in verschiedenen Fachbereichen der Klinik und dem theoretischen Unterricht. Neben medizinischen Kenntnissen werden hier auch rechtliche, politische und ökonomische Zusammenhänge im Gesundheitswesen vermittelt.
Vielfalt der Ausbildung im Klinikum St. Georg
Aufgrund der großen Zahl an chirurgischen Fachgebieten im Klinikum St. Georg lernen die ATA-Azubis eine immense Vielfalt an unterschiedlichen Narkosetechniken kennen. Neben der klassischen Vollnarkose gibt es eine Vielzahl an regionalen Anästhesieverfahren, die den Patienten während einer Operation, aber auch bei der Schmerztherapie zu Gute kommen. Dieser ständige Wechsel von unterschiedlichen Techniken, Patienten aller Altersgruppen aber auch der verschiedensten Einsatzorte — ob im OP-Saal, im Kreißsaal z.B. bei der Assistenz für Katheteranlagen zur schmerzarmen Geburt, im Schockraum der Notaufnahme bei der Versorgung Schwerverletzter oder auch für notwendige Sedierungen bei verschiedenen diagnostischen Untersuchungen (z.B. MRT oder Endoskopien) — macht das Fachgebiet der Anästhesie zu einem spannenden und abwechslungsreichen Arbeitsplatz.
Empathie und Gründlichkeit
Im Berufsalltag der anästhesietechnischen Assistenten sind vor allem Empathie und Gründlichkeit gefragt. Oft sind sie die letzten, die Patientinnen und Patienten vor dem Einschlafen im Operationsaal sehen, und die ersten, die sie im Aufwachraum wieder begrüßen. Aber auch medizinisches Verständnis, Teamfähigkeit, technisches Geschick, Kommunikationsfähigkeit und die nötige Ruhe in stressigen Situationen sind wichtig. Das Klinikum St. Georg Leipzig unterstützt seine Auszubildenden und steht ihnen auf ihrem Weg mit Rat und Tat zur Seite. Durch die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen erhalten die Auszubildenden frühzeitig Einblicke in die praktische Arbeit und können ihr Wissen direkt am Patienten anwenden. So bietet die ATA-Ausbildung nicht nur eine interessante und herausfordernde Berufsperspektive, sondern auch die äußerst verantwortungsvolle Aufgabe, Menschen in einer sensiblen Phase ihres Lebens beizustehen.