Schmerzambulanz: Den Schmerz beherrschen
Lang anhaltende Schmerzen rauben dem Patienten Lebensqualität. Bei onkologischen Erkrankungen werden ca. zwei Drittel aller Patienten im Verlauf ihrer Erkrankung mit Schmerzen konfrontiert. Oft ist eine Linderung rasch möglich, mitunter gibt es jedoch kompliziertere Schmerzsituationen und anhaltende Schmerzleiden, die einer differenzierten Therapie bedürfen. Der Leitende Oberarzt des Schmerzzentrums, Dr. med. Carsten Funke sagt: „Leiden Sie unter Schmerzen im Rahmen Ihrer onkologischen Erkrankung, bieten wir einen kurzfristigen Termin in der Schmerambulanz an, um Behandlungsstrategien zu erarbeiten“. In der Regel ist eine gute Linderung der Schmerzen erreichbar.
Palliativstation: Hilfe und Erleichterung für Schwerkranke
Das Team der Palliativstation begleitet Patienten, deren Erkrankung zurzeit nicht ursächlich behandelt werden kann, die aber an Krankheitssymptomen leiden. Quälende Situationen wie Schmerzen, Luftnot, Schwäche und andere Symptome werden möglichst gut gelindert, um ein selbstbestimmtes Leben zu erreichen und Zeit für wichtige Dinge und Wünsche an das Leben zu gewinnen. Betreut werden nicht nur die Patienten, sondern auch deren Zugehörige. Für sie besteht die Möglichkeit, tagsüber und auch in den Nachtstunden den Erkrankten zu begleiten und zu unterstützen. Angepasst an die Krankheitssituation können vielfältige Interventionen den Patienten Hilfe geben – von medikamentöser, pflegerischer über physiotherapeutischer, sozialdienstlicher bis hin zu musik- und psychotherapeutischer oder seelsorgerischer Unterstützung. Oftmals haben Patienten und ihre Zugehörigen Angst, etwas falsch zu machen oder glauben, dass nichts mehr getan werden kann. Mit Gesprächsangeboten können Fragen wie die nach einer Fortsetzung der Therapie, welche Unterstützung ist notwendig, kann eine Entlassung nach Hause möglich sein, bis hin zu „Sinnfragen des Lebens“ thematisiert werden. Gemeinsam mit dem Sozialdienst der Palliativstation kann die Weiterversorgung zu Hause, in einer Pflegeeinrichtung oder einem Hospiz geplant werden. Wenn Patienten in die Häuslichkeit entlassen werden können, steht die Palliativstation diesen und den Angehörigen weiterhin telefonisch beratend zur Seite. Sollte es erforderlich sein, ist auch eine Wiederaufnahme möglich.