Background Image
Previous Page  11 / 28 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 11 / 28 Next Page
Page Background

IHR ANSPRECHPARTNER

IM KLINIKUM ST. GEORG

Dr. med. Christian Geyer

Kinderchirurgie

Delitzscher Str. 141 • 04129 Leipzig

Telefon: 0341 909-3648

MEDIZIN

Kinder sind kleine Weltentdecker. Beim

Spielen, LaufenundKletternbleibenStür-

ze nicht aus. Oft reichen tröstendeWorte

und ein Pflaster, doch bei schwereren Un-

fällen ist eine schnelle Einschätzung der

Verletzung vonVorteil.

Eine häufige Folge von Stürzen sind Prel-

lungen, Blutergüsse, Verstauchungen und

Knochenbrüche. Anzeichen für eine Prellung

sind eine Schwellung und ein Bluterguss.

Kommt es im Bereich eines Gelenks zu einer

Schwellung, spricht der Fachmann von einer

Verstauchung.

Hat sich das Kind einen Knochen gebrochen,

ist das äußerlich nicht unbedingt zu sehen.

Oft können die Kleinen trotzdem Arm oder

Bein bewegen. Sofort erkennbar sind dage-

gen Knochenbrüche, bei denen der gebro-

chene Knochen durch die Haut drückt oder

eine Deformierung der Extremität auftritt.

Hier sollten Eltern den Notarzt unter 112

rufen. Dies gilt auch für Verrenkungen. Das

ist der Fall, wenn sich ein Knochen aus einem

Gelenk dreht. Die Betroffenen haben starke

Schmerzen und das Gelenk ist unnatürlich

verdreht. „Auf keinen Fall sollten Eltern ver-

suchen, das Gelenk wieder einzurenken, weil

zusätzlicheVerletzungen entstehen können“,

rät Kinderchirurg Dr. Christian Geyer vom

Klinikum St. Georg. „Zudem darf das Kind

nichts mehr essen und trinken, weil im Kran-

kenhaus eine Narkose notwendigwird.“

Als erste Maßnahme bei Prellungen und

Verstauchungen sollten enge Kleidungs-

stücke ausgezogen werden. Bei offenen

Wunden verhindert ein sauberes Tuch oder

eine Kompresse eine Verunreinigung. Kalte

Wickel auf der anschwellenden Stelle oder

bei geschlossenen Knochenbrüchen lindern

die Schmerzen.

SinddieKleinenaufdenKopfgefallen,deutet

die Bewusstlosigkeit auf eine Gehirnverlet-

zung hin. Bei einer Gehirnerschütterung sind

die Kinder nur wenige Sekunden bewusstlos

und können sich danach nicht mehr an den

Sturz erinnern. Sie wirken benommen und

klagen über Kopfschmerzen. Oft müssen sie

sich einige Zeit später erbrechen. Bleibt der

Erste Hilfe nach einemSturz

AUF KEINEN FALL SOLLTEN

ELTERN VERSUCHEN, EIN

VERDREHTES GELENK

WIEDER EINZURENKEN.

Betroffene jedoch länger bewusstlos und

verhält sich anders als normal,mussman von

einer schwerenVerletzung ausgehen. Hier ist

es am besten, das Kind flach auf den Boden

zu legen und den Notarzt zu rufen.

Sind Eltern unsicher, ist ein Arztbesuch

ratsam. In der Notaufnahme im St. Georg

stehen Ärzte und Pflegekräfte rund um die

Uhr zur Verfügung (auch telefonisch unter

0341 909-3404) und versorgen die kleinen

Patienten.

10