Jedes Jahr stehen Hunderttausende Jugendliche vor der Frage, welchen beruflichen Weg sie einschlagen. Ein Beruf mit Zukunft soll es sein, abwechslungsreich und mit Perspektive. Am Klinikum St. Georg können junge Menschen, egal mit welchem Bildungsabschluss, den Grundstein für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben legen.
Das älteste und zweitgrößte Krankenhaus Leipzigs bildet aktuell rund 200 junge Menschen in verschiedenen Fachrichtungen aus. Dazu gehören die zweijährige schulische Ausbildung zum staatlich geprüften Krankenpflegehelfer, die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger sowie das duale ausbildungsintegrierende Studium Pflege über acht Semester in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Dresden.
Als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung bietet das St. Georg mit seinen 25 Kliniken ein enorm spannendes und vielseitiges Tätigkeitsfeld. Alle per Ausbildungsgesetz geforderten Stationen können hier durchlaufen werden. „Die unmittelbar auf dem Klinikgelände befindliche Medizinische Berufsfachschule hat zudem den Vorteil, dass bestimmte Unterrichtsinhalte direkt in der Praxis demonstriert werden können“, erklärt Silke Opitz, Leiterin der Berufsfachschule. Das ist auch mit Blick auf die zunehmende Komplexität und fachliche Spezifität im Pflegebereich von Vorteil. Im Vergleich zu früher werden Patienten heute sehr viel älter als beispielsweise noch vor 20 Jahren. Damit einher geht die sogenannte Multimorbidität, das heißt, sie leiden an mehreren Krankheiten gleichzeitig. „Für die Gesundheits- und Krankenpfleger bedeutet dies, dass man sich längst nicht mehr nur auf ein Krankheitsbild fokussieren kann, sondern medizinisches Fachwissen in allen Bereichen gefragt ist“, erklärt die Schulleiterin.
Neben der Vermittlung des medizinischen und pflegerischen Fachwissens legt das Klinikum zudem großen Wert auf die Gesundheitsförderung der Auszubildenden. „Berufstätige im pflegerischen Bereich sind nicht nur körperlichen, sondern auch psychischen Belastungssituationen ausgesetzt. Die Gesundheitsförderung ist deswegen ein fester Bestandteil im Lehrplan. Wir bieten unseren Schülern unter anderem Inhalte zu gesunder Ernährung und Stressbewältigung an. Aber auch Yoga oder progressive Muskelentspannung stehen zur Auswahl“, betont Silke Opitz. Über Austauschprogramme ermöglicht das Klinikum den Auszubildenden, auch internationale Erfahrungen zu sammeln. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit einer Hospitation in einem Spital oder einem Altenheim in der Schweiz. 2016 startete zudem ein trinationaler Schüleraustausch mit Krankenpflegeschulen aus Frankreich und Serbien.
Eine Besonderheit innerhalb der Ausbildungen markiert das 2015 eingeführte duale Pflegestudium, in dessen Rahmen die Auszubildenden nicht nur den Berufsabschluss zum Gesundheits- und Krankenpfleger erlangen, sondern auch den akademischen Grad Bachelor of Science Pflege. „Das Studium ist in Leipzig einmalig und nur am Klinikum St. Georg möglich. Damit machen wir den Pflegeberuf auch für Abiturienten interessant“, hebt Silke Opitz hervor. Ob nun zweijährige Schulausbildung oder ausbildungsintegrierendes Studium– die Chancen auf eine Übernahme nach dem erfolgreichen Abschluss stehen für die Absolventen am Klinikum St. Georg gut. „Natürlich sind wir stark daran interessiert, möglichst viele Absolventen in ein festes Arbeitsverhältnis zu überführen. Denn die Berufseinsteiger kennen das Klinikum und seine Strukturen bestens“, ergänzt die Schulleiterin.