Wichtiger Sonnenschutz

Die Haut von Kindern ist sehr empfindlich und vor allem im Sommer durch die UV-Strahlen der Sonne besonders gefährdet.

 Mit dem richtigen Sonnenschutz steht einem Tag im Freien jedoch nichts im Weg.

Generell gilt: Je jünger die Haut, desto weniger ist sie gegen gefährliche Einflüsse von außen – wie beispielsweise Sonnenstrahlen – geschützt. Das natürliche Schutzpigment Melanin wird in den ersten Jahren des Lebens aufgebaut. Deshalb
sollten Babys bis zum ersten Geburtstag überhaupt keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein. Und auch für Kleinkinder gilt in der heißen Jahreszeit besondere Vorsicht.

Bildschirmfoto 2016-09-30 um 13.14.33Vor jedem Gang ins Freie sollten Eltern ihren Nachwuchs mit Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, besser sogar 50 eincremen. Dabei sollte besondere Sorgfalt beim Einschmieren der äußeren Extremitäten wie Hände, Füßeund Ohren sowie von Stirn und Nacken gelten. Um seine Wirksamkeit zu entfalten, muss das Sonnenschutzmittel mindestens 15 Minuten vor Verlassen des Hauses aufgetragen werden. Zum zusätzlichen Schutz empfiehlt sich lange und luftige Kleidung – Oberkörper und Oberschenkel sollten immer bedeckt sein. „Da der Fußrücken besonders empfindlich ist, sollten Kleinkinder auch in Sandalen Socken tragen. Eine Kopfbedeckung mit Schirm und Nackenschutz ist ebenfalls unerlässlich“, rät Professor Dr. Michael Borte, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum St. Georg.

 

Bei allen Vorsichtsmaßnahmen gilt dennoch: Kinder sollten sich keinesfalls länger als 15 Minuten in der prallen Sonne aufhalten und spätestens dann in den Schatten wechseln. Zwischen 11 und 15 Uhr hat das Sonnenlicht die höchste Intensität und ist deswegen besonders aggressiv. Familien mit Kleinkindern sollten, so Professor Borte, die Mittagssonne meiden und sich während dieser Zeit drinnen oder wenigstens im Schatten aufhalten.

Färbt sich die Haut der Kinder nach einem Tag am Strand oder im Zoo dennoch rot, ist es wichtig, dass die Zöglinge viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Feuchte Umschläge oder auch Kompressen mit Buttermilch, Quark oder Kamillentee verschaffen der Haut Linderung. „Beim Sonnenbrand unterscheidet man Verbrennungen ersten und zweiten Grades. Erstere heilt meist innerhalb weniger Tage ab. Bei Verbrennungen zweiten Grades kommt es neben der Rötung zur Blasenbildung auf der Haut. Weitere Symptome können Übelkeit, Unwohlsein oder Fieber sein. In diesem Fall sollte immer ein Kinderarzt konsultiert werden, der über die weitere Behandlung entscheidet, erklärt Professor Borte.