Y. Asisi & das Panometer Leipzig

Yadegar-Asisi_Arbeitssituation_13x18_Foto-Caro-Krekow_(c)-asisi

OeffnungszeitenRom 312, Leipzig 1813, Great Barrier Reef – genauso vielschichtig wie deren Namen sind die Panoramaprojekte des Künstlers Yadegar Asisi.

Jedes Jahr besuchen durchschnittlich 250.000 Besucher das Panometer Leipzig, darunter viele Leipziger. Aber auch darüber hinaus wächst dessen Bekanntheitsgrad, und viele Touristen aus den alten Bundesländern statten den Ausstellungen einen Besuch ab. Die beliebteste und meistbesuchte Ausstellung im Panometer Leipzig bisher war das Projekt Amazonien.

Yadegar Asisi

1955 in Wien als Sohn persischer Emigranten geboren, studierte er Architektur in Dresden und Malerei in Berlin und war daraufhin als Architekt und Professor für Freie Darstellung/Entwurf im Fachbereich Architektur der TFH Berlin tätig. Seit Mitte der Neunzigerjahre konzipiert und plant er jedes Panoramaprojekt bis zu seiner Realisation eigenhändig und legt auch bei der Umsetzung mit seinem Team Hand an. Das sieht man den Ausstellungen, die zu den größten Panoramen der Welt zählen, auch an. Sie versetzen tatsächlich in die jeweilige Zeit oder die dargestellte Landschaft. Asisi schafft es jedes Mal, einen hyperrealistischen Eindruck der jeweiligen Thematik zu vermitteln. Anfang 2017 wird es ein neues Panoramaprojekt geben:

Die Titanic

Das Schiff, das 1912 verunglückte und Hunderte Tote forderte, ist dabei weniger das Thema des neuen Asisi-Projektes. Vielmehr geht es um den Untergang des Luxusliners als Musterbeispiel der Überheblichkeit des Menschen. Zu sehen ab 28. Januar im Panometer Leipzig.

Ausflugstipp

In Wittenberg lässt das Panoramakunstwerk „Luther 1517“ die Reformationszeit auferstehen. Im Oktober 2016 eröffnet, nimmt uns das Riesenrundbild mit auf eine Zeitreise auf den Schlossplatz von Wittenberg im Jahre 1517 und lässt uns Martin Luther in den verschiedensten Situationen entdecken. Für Asisi steht dabei der lutherische Ansatz der Selbstbestimmung im Vordergrund, um sich mit diesem Projekt einer längst vergangenen Zeit zu nähern, die so viele Parallelen zur Gegenwart aufweist.

2015_Arena_am_Panometer_Nacht_Foto_T_Schulze_c_asisi